BAD KREUZNACH. Ein 2022er Riesling trocken aus der Lage Niederhäuser Hermannshöhle des Weinguts Franzmann wird in die rund 1000 Flaschen der 2023er Edition „Edelschliff“ gefüllt. Dies stand nach einer gut einstündigen, sorgfältigen Blindverkostung von 11 trockenen Rieslingen des Jahrgangs 2022 im Saal der Landwirtschaftskammer fest.
Mit dem „Edelschliff 2023“ und seinen Vorgängern wollen Weinland Nahe und der Förderverein Deutsche Edelsteinstraße für das Naheland werben.
Zur Jury gehörten unter anderem auch die amtierenden Naheweinmajestäten Christina Schwarz und Tina Anheuser sowie die Deutsche Edelsteinkönigin Cécile Elligsen an. Den durch Blindverkostung ermittelten Siegerwein hat Horst Franzmann und sein Sohn Gregor Franzmann aus absolut gesunden Trauben erzeugt. Diese wurden im Herbst vergangenen Jahres durch selektive Handlese geerntet, schonend gepresst und in Edelstahlfässern ausgebaut. Dort wird der Wein nun ein paar weitere Monate reifen, bis er auf die Flasche gefüllt wird und zum Verkauf bereitsteht. Das Vater-Sohn-Duo bewirtschaften rund 12 Hektar Rebfläche rund um ihre Heimatgemeinde Niederhausen. Seit drei Jahren hat Sohn Gregor, die 6. Generation im Weingut, die Verantwortung im Keller übernommen und baut seither die Weine des Familienweinguts aus.
Alle zwei Jahre wird eine neue Ausgabe der Edition „Edelschliff“ aufgelegt. Dabei wird ein hochwertiger Riesling in 1000 edle Flaschen gefüllt. Jede Generation wird mit einem anderen Edelstein geschmückt, der in einen silbernen Aufhänger gefasst ist, den das Team der Goldschmiede „Asbacher Hütte“, einem Betrieb der „kreuznacher diakonie“, herstellt. Die Touristinformation „Edelsteinland“ und der Förderverein der Deutschen Edelsteinstraße unterstützen die Vermarktung des Edelschliffs. Welcher Edelstein die Edition 2023 adeln wird, soll erst bei der Präsentation des neuen „Edelschliff“ im Spätherbst verraten werden.